Wegenetzkonzepte
Ländliche Wege sind ein wesentlicher Infrastrukturbaustein, um ländliche Räume zu erschließen und zu entwickeln. Sie binden Gemeinden, Dörfer, Weiler und Einzelgehöfte an das Verkehrsnetz an, erschließen land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen und dienen nicht zuletzt auch touristischen Zwecken.
Angesichts der finanziellen Situation vieler Städte und Gemeinden im ländlichen Raum sind neue Lösungen gefragt, um das Wegenetz funktional zu erhalten.
- Ländliche Wege erfüllen viele wichtige Aufgaben. Sie verbinden Gemeinden, Dörfer, Weiler und Einzelgehöfte miteinander und binden sie an das überörtliche Verkehrsnetz an.
- Sie erschließen die land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen und dienen der naturnahen Erlebbarkeit der landschaftlichen Vielfalt.
- Ländliche Wege sollen eine gute und ganzjährige Erreichbarkeit der Wohnorte und Arbeitsplätze der Bevölkerung und eine nachhaltige Landnutzung garantieren.
- Sie sollen die Erholung in der freien Landschaft ermöglichen und Grundlage für eine intakte Kulturlandschaft sein.
Die heutigen Wegenetze wurden im Wesentlichen in den 1950er bis 1970er Jahren für die seinerzeit vorherrschenden Besitz- und Bewirtschaftungsverhältnisse in der Landwirtschaft geplant und gebaut. Inzwischen haben sich Betriebsgrößen, Besitz, Produktionsweisen und außerlandwirtschaftliche Nutzungen gravierend verändert. Für die daraus resultierenden, erheblich geänderten Anforderungen ist das Wegenetz inzwischen vielfach funktional und qualitativ nicht ausgelegt
Überwiegend stehen die ländlichen Wege im Eigentum und Unterhaltung der Kommunen. Angesichts der geänderten Anforderungen an zukunftsfähige und bedarfsgerechte ländliche Wegenetze einerseits und der finanziellen Situation vieler Städte und Gemeinden im ländlichen Raum andererseits ist eine Prioritätensetzung für Investitionsentscheidungen auf der Basis konzeptioneller und strategischer Überlegungen nötig. Mit der Förderung ländlicher Wegenetzkonzepte sollen die Kommunen in die Lage versetzt werden, folgende Fragen zu beantworten:
- Wie sieht das vorhandene Wegenetz aus? (Bestandsanalyse)
- Brauchen wir noch alle vorhandenen Wege?
- Welche Wege werden zukünftig in welcher Qualität und für welche Nutzungen gebraucht?
Zeichnet sich ab, dass die Umsetzung eines Wegekonzeptes umfangreich Grundstücksregelungen und – neugestaltungen, beispielsweise bei der Aufhebung und Rekultivierung entbehrlich werdender Wege, erfordert, so kann ggf. auch ein Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz eingeleitet werden.
Ländliche Wegenetzkonzepte können auf Grundlage der "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung ländlicher Wegenetzkonzepte und der ländlichen Bodenordnung nach dem Flurbereinigungsgesetz" gefördert werden. Hier erhalten Kommunen in der Gebietskulisse „Ländlicher Raum“ eine Förderung für die Erarbeitung der Konzepte.
Die Förderung erfolgt ausschließlich innerhalb der Gebietskulisse Ländlicher Raum in Nordrhein-Westfalen.
Gemeinden
- 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
- Maximal 50.000 Euro je Vorhaben.
- Planungsarbeiten, die gesetzlich vorgeschrieben sind und
- Beratungs- und Betreuungsleistungen der öffentlichen Verwaltung.
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Stand: Januar 2025
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