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Tourismus- und Wirtschaftsförderung starten

Informationstag für Projektträger

Detmold (10. November 2022). Zukunft machen und Transformation gestalten – dafür stellt die EU bis 2027 rund 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit Mitteln des Landes NRW und Eigenmitteln der Trägerinnen und Träger werden landesweit Projekte mit einem Gesamtvolumen von 4,2 Milliarden Euro ermöglicht. Kleine und mittlere Unternehmen, Kommunen, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kammern, Vereine und Stiftungen können Förderung beantragen. 

10.11.2022

Der Startschuss ist gefallen: Für die ersten beiden Projektaufrufe „Regio.NRW – Transformation“ und „Erlebnis.NRW“ der neuen Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) können Projektskizzen eingereicht werden.

Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW (MWIKE), der Innovationsförderagentur NRW, der OWL GmbH und der Bezirksregierung Detmold haben am Mittwoch, 9. November, bei der Bezirksregierung in Detmold Einzelheiten vorgestellt. Rund 120 Teilnehmer aus der Region haben sich über Fördermöglichkeiten informiert. 

Der Aufruf „Regio.NRW – Transformation“ soll Regionen bei ihrer Transformation und der Weiterentwicklung ihrer Stärken unterstützen. Förderprojekte können etwa den Transfer von Wissen und innovativen Technologien aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die wirtschaftliche Anwendung in KMU oder Start-Ups zum Gegenstand haben. Auch gefördert werden nachhaltige Wirtschaftsformen, wie die Circular Economy, klimagerechte, urbane Energielösungen oder Projekte zur Klimaanpassung auf lokaler sowie regionaler Ebene. In der ersten Einreichrunde können ausgewählte Projekte mit EU- und Landesmitteln in Höhe von rund 60 Mio. Euro gefördert werden.

Ziel des Aufrufs „Erlebnis.NRW“ ist es, den Tourismus in Nordrhein-Westfalen weiterzuentwickeln und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Nachhaltiger Tourismus sowie der Kultur- und Naturtourismus in den Tourismusregionen des Landes sollen gestärkt werden. Gefördert werden Vorhaben, die zur Verbesserung des touristischen Angebots, der Angebotsqualität und der Dienstleistungen beitragen sowie den Erlebnischarakter von touristischen, kulturellen und naturräumlichen Attraktionen steigern. Außerdem können Investitionen in die Infrastruktur und in digitale Maßnahmen Unterstützung erhalten. Das Budget beträgt rund 50 Millionen Euro EU-Mittel, die durch Landes- und Eigenmittel aufgestockt werden. Insgesamt können damit Projekte mit einem Investitionsvolumen von maximal 120 Millionen Euro realisiert werden.

Zum Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Fördervolumen von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) der EU zur Verfügung. Die EU-Förderung wird durch Mittel des Landes NRW aufgestockt. Zusammen mit den Eigenanteilen der Projektträger entsteht ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.

In der vorigen EFRE-Förderperiode von 2014 bis 2020 sind in Ostwestfalen-Lippe 22 Projekte im Regio.NRW und 16 Projekte im Tourismus mit insgesamt 20,7 Millionen Euro gefördert worden. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug 25,6 Millionen Euro.

Weitere Informationen gibt es unter www.efre.nrw.

 

Bildunterzeile (Foto oben)

Haben sich mit etwa 120 Teilnehmern sowie Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling (5. von links) über die die neue EFRE-Förderung ausgetauscht (von links): Tobias Valentin, Markus Backes (beide: OWL GmbH), Josef Wegener, Sarah Stephan (beide: Bezirksregierung Detmold), Frank Butenhoff (MWIKE), Dr. Jost Wilker (hinten, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr), Cornelia Schlebusch (vorne, Innovationsagentur NRW), Maren Schlichtholz, Annette Voigt (beide: MWIKE), Silke Holz (Ministerium für Kultur und Wissenschaft) und Sonja Wellens (Innovationsagentur NRW).