Bezirksregierung eröffnet Planfeststellungsverfahren für den Umbau der Jöllenbecker Straße in Bielefeld

Detmold/Bielefeld. Die Bezirksregierung Detmold eröffnet das Planfeststellungsverfahren für den Umbau der Jöllenbecker Straße in Bielefeld. Im Abschnitt Drögestraße bis Splittenbrede soll der Umbau Barrierefreiheit herstellen sowie den Einsatz von Fahrzeugen des Typs „GTZ8-B Vamos“ auf der Stadtbahnlinie 3 ermöglichen.

08.01.2024

Die Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft (BBVG) mbH hat das Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung beantragt. Sie plant, die Stadtbahnlinie 3 in Bielefeld vollständig barrierefrei und für den Betrieb mit den modernen Stadtbahnfahrzeugen „Vamos“ auszubauen. Die Jöllenbecker Straße soll zwischen der Drögestraße und Splittenbrede in Bielefeld-Schildesche auf einer Länge von rund 1,75 Kilometern umgebaut werden. Dazu gehören im Wesentlichen die Sanierung des Straßenbelags einschließlich der oberflächennahen Leitungen sowie die Neuordnung von fließendem und ruhendem Verkehr. Außerdem ist geplant, die Stadtbahnfahrwege und Haltestellen der Stadtbahnlinie 3 barrierefrei neuzugestalten. Dazu erfolgt insbesondere der Neubau von zwei Hochbahnsteigen an den Haltestellen „Lange Straße“ und „Voltmannstraße“ und die Verlängerung des Hochbahnsteigs „Auf der Hufe“, um den Fahrgästen einen barrierefreien Zugang in die Stadtbahn zu ermöglichen. Im Verlauf der Jöllenbecker Straße ist der Streckenausbau zwischen der Tunnelrampe südlich der Haltestelle „Auf der Hufe“ und der Endhaltestelle/Wendeschleife „Babenhausen Süd“ geplant. Bestehende funktionale und bauliche Mängel für den Rad- und Fußgängerverkehr sollen verringert und bestehende Hochbahnsteige optisch aufgewertet werden, auch neue Ampeln sind geplant.

Heike Schönfeld, Hauptdezernentin für Verkehr bei der Bezirksregierung, erklärt: „Das Vorhaben wird in einem bürgernahen und transparenten Verfahren durch die Bezirksregierung geprüft. Dazu gehört insbesondere die Beteiligung der Öffentlichkeit durch die jetzt eingeleitete Planauslegung.“ Auch Naturschutzvereinigungen und Behörden, die ebenfalls durch die Planung betroffen sind, können ihre Stellungnahmen abgeben.

Die Planunterlagen werden bei der Stadt Bielefeld im Amt für Verkehr 16. Januar 2024 bis 15. Februar 2024 ausgelegt. Einwendungen sind bis zum 29. Februar 2024 bei der Stadt Bielefeld oder bei der Bezirksregierung möglich. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der ortsüblichen Bekanntmachung der Stadt Bielefeld. Zusätzlich werden die Planunterlagen im Laufe des ersten Auslegungstages auf der Homepage der Bezirksregierung Detmold unter www.bezreg-detmold.nrw.de veröffentlicht.