Zum Brand in einem Gebäude der Notunterkunft in Gütersloh

Detmold (13. März 2023). Bei einem Brand in einem Haus der landeseigenen Notunterkunft für Flüchtlinge in Gütersloh am Samstagabend ist ein Säugling lebensgefährlich verletzt worden. Das Kleinkind wurde zur Behandlung in ein Spezialkrankenhaus gebracht. Das Feuer war aus bisher ungeklärter Ursache in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen. Das betroffene Gebäude war zum Zeitpunkt des Brandes mit 20 Bewohnern belegt. Das Gebäude ist mit Rauchmeldern ausgestattet, die Alarm ausgelöst haben.

13.03.2023

Die Mitarbeiter des Betreuungsverbandes und des Sicherheitsdienstes haben sich um die Bewohner des Gebäudes gekümmert und diese aus der Gefahrenzone gebracht. Die Polizei ist dabei, die Brandursache zu ermitteln.

Das betroffene Haus an der Waliser Straße ist derzeit nicht nutzbar. Die Bewohner sind seit dem Brand in anderen regulären Häusern der Notunterkunft untergebracht. Notfallseelsorger hatten sich um die Menschen gekümmert. Die Mitarbeiter des Betreuungsdienstes stehen den Bewohnern auch weiterhin für Gespräche zur Verfügung.

Die Notunterkunft, bestehend aus insgesamt 33 Gebäuden, war zum Zeitpunkt des Geschehens mit 320 Personen belegt. Die anderen Gebäude sind von dem Brand nicht betroffen. Die Bewohnerschaft setzt sich Größtenteils aus Schutzsuchende aus Syrien, Mazedonien und der Türkei zusammen.

Zur Einrichtung

Die landeseigene Notunterkunft in Gütersloh hat eine Kapazität von 500 Plätzen. Die Bezirksregierung betreibt diese Notunterkunft in den Gebäuden in der Siedlung der Englischen und Waliser Straße seit Mitte April 2022. Von Anfang Juni 2022 bis Anfang November 2022 war die Einrichtung eine Reserveunterkunft und nicht mit Schutzsuchenden belegt. Die Bezirksregierung hat die Unterkunft Anfang November 2022 reaktiviert. Die Betreuung in der Einrichtung leistet die Johanniter-Unfall-Hilfe. Beauftragtes Sicherheitsunternehmen ist die Firma PMC.