Beginnen nach der Vorstandswahl mit dem Flurbereinigungsverfahren Südliche Egge (von links): Christian Langner (Bezirksregierung), Erwin Gehrken, Franz-Josef Sander, Josef Spellerberg, Frank Hibbeln, Uwe Frerk (stellvertretend für Dirk Kreienmeier) und Rainer Runte (Bezirksregierung).

Flurbereinigung Südliche Egge: Vorstand nimmt die Arbeit auf – Bodenordnung beginnt

Detmold (6. Oktober 2020). Die Teilnehmergemeinschaft des Bodenordnungsverfahrens Südliche Egge hat am 30. September in der Schützenhalle Lichtenau einen Vorstand gewählt. Seine Aufgabe ist es, die Flurbereinigung über etwa 277 Hektar Fläche für mehr als 70 Grundeigentümer mitzugestalten. Vorstandsvorsitzender ist Franz-Josef Sander.
 

06.10.2020

Dem neuen Gremium gehören außerdem Dirk Kreienmeier (stellv. Vorsitzender), Frank Hibbeln (Beisitzer) sowie Josef Spellerberg und Erwin Gehrken als stellvertretende Vorstandsmitglieder an. Die Bezirksregierung Detmold hatte zur Vorstandswahl geladen und damit den Startschuss für das Bodenordnungsverfahren gegeben. „Mit der Wahl des Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft ist ein wichtiger Schritt für das Bodenordnungsverfahren getan“, sagt Planungsdezernent Rainer Runte von der Bezirksregierung. 


Die Bezirksregierung wird die Teilnehmergemeinschaft über den Vorstand mit Informationen über alle wesentlichen Schritte im Verfahren versorgen. Behörde und Vorstand werden darüber hinaus einzelne Verfahrensschritte gemeinsam durchführen. „Hierbei kann die Bezirksregierung von den Erfahrungen und der Ortskenntnis der Betroffenen profitieren“, erklärt Rainer Runte. Eine weitere Aufgabe des Vorstandes ist, bei der Führung der Kassengeschäfte über eine eigens eingerichtete Flurbereinigungskasse mitzuwirken. 


Die Teilnehmergemeinschaft setzt sich aus den Grundstückseigentümern zusammen, die an der Flurbereinigung beteiligt sind. Der Leiter des Dezernates für Ländliche Entwicklung und Bodenordnung, Konstantin Plümer, Planungsdezernent Rainer Runte und Projektleiter Christian Langner informierten die Teilnehmer in der Schützenhalle Lichtenau zunächst über den derzeitigen Stand des rund 277 Hektar umfassenden Verfahrens, in dem Flächen von über 70 Eigentümern liegen. 


Nach der Wahl und formellen Verpflichtung der Vorstandsmitglieder hat sich der Vorstand im Anschluss auf ein Kreditinstitut für die Kassengeschäfte verständigt und den Gasthof Engemann in Lichtenau-Kleinenberg als Terminlokal festgelegt. Rainer Runte: „Die Neuordnung des Gebietes für ein gutes Nebeneinander von Naturschutz und Landwirtschaft kann jetzt beginnen. Hierfür werden Gespräche mit den Betroffenen geführt, Flächenankäufe getätigt und Tauschverhandlungen abgeschlossen.“ 


Hintergrund zum Verfahren


Das Verfahren läuft in Form einer Beschleunigten Zusammenlegung und ist mit dem Beschluss vom 8. Januar 2020 eingeleitet. Ziel des Zusammenlegungsverfahrens ist die Auflösung von Nutzungskonflikten zwischen Landwirtschaft und Naturschutz in den Naturschutzgebieten „Eselsbett und Schwarzes Bruch“, sowie „Oberer Kleinenberg“ und „Sauertal“ im Bereich Winzenberg. Desweiteren soll die Agrarstruktur durch Arrondierung von Flächen verbessert werden.