Bezirksregierung reduziert Belegung

Detmold/Paderborn (22. März 2024). Die Belegung der Notunterkunft in der Dempsey-Kaserne in Paderborn soll zwischen Mai und Juli auf maximal 600 Geflüchtete begrenzt werden. Die übrigen 200 Plätze werden in einen Stand-by-Modus versetzt und nur für den Fall aktiviert, wenn es die landesweite Unterbringungssituation zwingend erfordern sollte. Das ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin im Regierungsbezirk Detmold, Christoph Rüther, Landrat des Kreises Paderborn, und Paderborns Bürgermeister Michael Dreier sowie den direkt gewählten Wahlkreisinhabern Susanne Meiche und Markus Mertens. Die niedrigere Belegung soll zur weiteren Verbesserung des Zusammenlebens innerhalb und außerhalb der Einrichtung beitragen.

22.03.2024

Notunterkunft Dempsey-Kaserne in Paderborn

Die reduzierte Kapazität hat den Effekt, dass sich die Belegung in den Zimmern entzerren wird und Freizeitaktivitäten der Bewohnerinnen und Bewohner auf den Freiflächen innerhalb und außerhalb des Unterkunftsgeländes in angemessenem Maß erfolgen können.

Darüber hinaus hat das Land die Zusammensetzung der Bewohnerschaft der Einrichtung in den Blick genommen: So werden bereits vermehrt Geflüchtete aus der Ukraine zugewiesen. Zudem gibt es Verabredungen mit der Feuerwehr der Stadt Paderborn über einen geänderten Alarmierungsweg, um Ruhestörungen durch mögliche Blaulichteinsätze zu vermeiden. 

Weiterhin wird es eine noch umfassendere Aufklärung und Sensibilisierung der neu ankommenden Geflüchteten mit dem Ziel geben, ein gutes Miteinander innerhalb der Einrichtung und mit den Anwohnenden in der unmittelbaren Nähe der Einrichtung sicherzustellen.

Die Planungen der Bezirksregierung gehen von einer Nutzung der Dempsey-Kaserne bis Ende 2024 aus. Im Laufe des Januars 2025 sollen die Gebäude leergezogen und an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) als Eigentümerin übergeben werden.