Wechsel bei Betreuung geflüchteter Menschen

Detmold (25. April 2023). In der landeseigenen Notunterkunft für Geflüchtete in Büren wechseln zum 1. Mai 2023 das Betreuungsteam und der Sicherheitsdienst. Die Johanniter-Unfall-Hilfe übernimmt im Auftrag der Bezirksregierung Detmold die Unterbringung und Betreuung der Schutzsuchenden. Den geordneten Ablauf in der Einrichtung sichert das Unternehmen WOS aus Lage.

25.04.2023

„Der derzeit tätige Betreuungsdienst Malteser sowie der Sicherheitsdienst ADU haben gute Arbeit geleistet“, bedankt sich Jörg List, zuständiger Dezernatsleiter bei der Bezirksregierung Detmold, bei den beiden scheidenden Organisationen. Die Betreuungs- und die Sicherheitsdienstleistung waren in den vergangenen Wochen neu vergeben worden. Grund war das Auslaufen der Verträge.

„Öffentliche Verwaltungen sind dazu verpflichtet, mit Steuergeld verantwortungsvoll umzugehen und effizient zu wirtschaften“, sagt List. Deshalb sei diese Neuvergabe gesetzlich gefordert, erfolge turnusgemäß und entspreche den Anforderungen der Vergabe durch die öffentliche Hand. Nach dem Wechsel wird die Bezirksregierung Detmold den Aufbau der Ablauforganisation des neuen Betreuungsdienstes intensiv vor Ort begleiten.

Die Notunterkunft hat eine Kapazität von 400 Plätzen. Aktuell werden in der Einrichtung 187 Schutzsuchende aus 18 Ländern betreut.

Zum Hintergrund

Die Bezirksregierung Detmold betreibt die Notunterkunft auf Bitte des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW. Vor dem Hintergrund der deutlich steigenden Zahl von Asylsuchenden und der weiterhin volatilen Zugangslage im Bereich ukrainischer Schutzsuchender sind Kommunen und Land gefordert, weitere Kapazitäten zur Unterbringung zu schaffen. In den landeseigenen Unterkünften werden neben Geflüchteten aus der Ukraine auch Menschen untergebracht, die nicht aus der Ukraine geflohen sind, sondern aus Drittstaaten hier Asyl suchen. Die Bezirksregierung Arnsberg koordiniert landesweit die Verteilung geflüchteter Menschen auf die Landeseinrichtungen und auf die Kommunen. Die Bezirksregierung und das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration arbeiten intensiv daran, schnellstmöglich zusätzlichen Platz für die Unterbringung von Geflüchteten zu schaffen und stehen hierzu im engen Austausch.