Lutz Kunz, Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung Detmold, begrüßte die Absolventen und gratulierte zu den bestandenen Berufsabschlüssen. Neben den Ausbilderinnen und Ausbildern in den Ausbildungsstätten und der Betreuung durch kompetente Lehrer an den Berufskollegs seien es natürlich in erster Linie die Auszubildenden selbst gewesen, die diesen Erfolg erarbeitet hätten.

„Eine fundierte Ausbildung ist für jeden Einzelnen von Ihnen sehr wichtig, aber auch für die Region Ostwestfalen-Lippe selbst. Ich hoffe, dass Sie der Region treu bleiben oder nach Abschluss eines weiterführenden Studiums wieder in die Region zurückfinden“, betonte Kunz.

Spannende, vielseitige und umfassenden Berufe hätten die neuen Fachkräfte ergriffen. Die breit angelegten Ausbildungen bieten viele Möglichkeiten und die Berufsaussichten seien sehr gut, wie Ralph-Gerald Siekmann-Böhm vom Verband Deutscher Vermessungsingenieure und Jens Schumann vom Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure erläuterten. Mit Blick auf die Altersstruktur in den Betrieben und Verwaltungen, den intensiven technischen Wandel und den sich andeutenden Fachkräftemangel stehe den jungen Leuten die Welt in der Geodatenverarbeitung offen.

Die intensiven Anstrengungen der Betriebe und Behörden in der Geoinformationsbranche zur Nachwuchsgewinnung sind erfolgreich: Eine große Zahl von Auszubildenden in den Berufen Vermessungstechniker/in und Geomatiker/in konnten auch in diesem Jahr in der Bezirksregierung Detmold ihre Abschlussprüfung ablegen. Die Absolventen stellten ihr Fachwissen in einer mehrtägigen Prüfung vor dem zuständigen Prüfungsausschuss bei der Bezirksregierung Detmold unter Beweis.

Geomatiker sind Experten auf dem Gebiet der Geoinformation. Sie erfassen Geodaten, verschneiden sie mit Fachdaten und bereiten sie für den Kunden auf. Am Ende dieses Prozesses steht zum Beispiel eine Wanderkarte oder ein 3D-Stadtmodell. Auch Vermessungstechniker sind Experten für Geodaten: Der Schwerpunkt bei diesem Berufsfeld liegt bei der Datenerhebung durch Vermessung und der örtlichen Absteckung von Bauprojekten. So werden unter anderem Bauplanungen in die Örtlichkeit übertragen und das Liegenschaftskataster fortgeführt. Beide Berufsgruppen sind überwiegend im öffentlichen Dienst tätig, etwa im Vermessungs-, Kataster- und Geoinformationswesen, arbeiten aber auch in der Privatwirtschaft. Die Ausbildungszeit beider Berufe beträgt drei Jahre.

Informationen zu diesem spannenden Berufsfeld sind auf den Seiten www.arbeitsplatz-erde.de und www.geodäsie.nrw erhältlich.

Bildunterzeile:

Lutz Kunz (rechts, Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung Detmold) gratulierte gemeinsam mit Jerome Dutell (links, zuständiger Dezernent bei der Bezirksregierung) und Ralph-Gerald Siekmann-Böhm (2.v.l., Verband Deutscher Vermessungsingenieure) den Absolventen in den Geoinformationsberufen. (Foto: Bezirksregierung Detmold)

Die Absolventen